Liebe regelmäßige Leser meines Blogs,
in der aktuellen Politischen Sommerpause bis Anfang September werde auch ich hier eher weniger schreiben. Außer um eve. ein zu großes Sommerloch etwas zu füllen, dann aber Anlass bezogen..
Bis dahin werde ich zumindest 6 Wochen lokalpolitisch ein wenig kürzer treten.
Wer dennoch meinen Schreibstil sehr liebt und auch des Englischen mächtig ist, kann ich den Blog des diesjährigen Global Economic Symposiums näher legen: Dort werde ich bis zum Gipfel Mitte Oktober jetzt regelmäßig schreiben, um bereits im Vorfeld für die diskutierten Themen zu werben oder Meinungen dazu einzuholen. Alle sind herzlich eingeladen dort zu lesen und auch gerne zu kommentieren!
Mein erster Beitrag beschäftigt sich mit der Finanzkrise und der Rolle der Zentralbanken, die zwischen Inflationskontrolle und Wachstumspolitik/Marktstabilisierung hin- und hergerissen sind. Ihr findet den Beitrag unter http://blog.global-economic-symposium.org/index.php/ecb-between-the-chairs/.
Viel Spaß beim Lesen und schöne Sommerpause,
Florian
------UPDATE-------------------
Da ich jetzt mehrfach gefragt wurde: hier eine "quick dirty" Übersetzung ins Deutsche von obigem Beitrag:
Dieser Artikel beschäftigt sich neben einer kurzen Vorstellung des Autors mit dem Thema: "Die Zukunft der Zentralbanken, Inflationsbekämpfung vs. Finanzstabilität". Das Thema wird als Session auf dem Global Economic Symposium in Rio diskutiert werden, mit der Diskussion hier im Blog sollen weitere Meinungen Eingang finden.
Hallo zusammen! Das hier ist mein erster Blogpost und ich hoffe das noch einige folgen werden. Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 23 Jahre alt und und komme aus Deutschland. Leben und Arbeiten tue ich in Münster. Das ist bereits meine zweite Teilnahme am GES, ich war auch schon letztes Jahr in Kiel dabei und habe darüber gebloggt. Studiert habe ich Betriebswirtschaft, mit Schwerpunkt Marketing und Finance. Schwerpunktthemen auf dem GES 2012 werden Bildung und Volkswirtschaft sein, daneben werde ich auch über Entwicklungen im Internet und Social Media schreiben. Ich hoffe das ihr meine Texte mögen werdet und euch auch mit Kommentaren beteiligt.
————————————————————————————————-
Ich möchte mit einem sehr aktuellen Thema starten, besonders für Europa:
Schuldenkrise / Bankenkrise / Staatenkrise
Im Moment spüren die Europäischen Regierungen die Brutalität des Markts. Es gibt kaum Abnehmer für neue Staatsanleihen und die Zinsen sind für Länder wie Spanien und Italien bei 6-7 %, für Portugal, Irland und Griechenland ungleich höher. Unsere Kanzlerin wird in Europa als Madame NO verschrien, die die Wünsche der Südeuropäischen Staaten, die für eine expansive Fiskalpolitik nach Vorbild der FED mit dem Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank plädieren, abschmettert. Sie weiß dabei die solide wirtschaftenden Staaten aus dem Norden an ihrer Seite. Mitten drin ist die EZB, hin und hergerissen zwischen
- dem alleinigen Oberziel, die Inflation zu bekämpfen oder
- dem Versorgen von Banken und Wirtschaft mit günstigen Krediten, um eine Depression abzuwenden
Zuletzt hat Europa beides versucht. Zuerst mit dem Schuldenschnitt für Griechenland und den Rettungspaketen für Portugal und Irland. Spanien und Italien stehen kurz davor, Hilfen zu erhalten, was die Zinsen wieder stehen lässt. Um zu vermeiden das die EZB entgegen ihres Grundauftrages in die direkte Staatenfinanzierung einsteigen musste, wurde der Europäische Stabilitäsmechanismus ESM gegründet. Dieser hat aber leider nicht genug Power, selbst wenn er durch das deutsche Verfassungsgericht letztendlich genehmigt werden würde. Schon jetzt ruft Griechenland nach mehr Zeit für die Sparmaßnahmen, versucht gleichzeitig aber nicht mal anzufangen zu sparen. Alles in allem: ein Desaster!
Die Frage ist: Sollte Europa die aktuellen Zinsen akzeptieren oder nicht? Sind die Zinssätze Ausdruck von Marktversagen oder schlicht die einfache Realität und angemessen? Und zuletzt: Sollte die Europäische Zentralbank ihren Fokus von der Inflationsbekämpfung abwenden und zunächst nur sicherstellen, dass das Finanzsystem und die Wirtschaft in Europa nicht kollabiert?
-> Lieber Leser, jetzt kommst du ins Spiel:
Bitte kommentiere diesen post, diskutiere ihn auf Facebook oder Google+, twittere deine Meinung.
Wie empfindest du die aktuelle Situation?
Handelt es sich um Markt- oder um Regierungsversagen?
Wer kontrolliert die Zentralbanken, wenn Sie vermehrt politisch agieren und die Märkte steuern?
Ich werde eure Anregungen später hier im Blog auflisten, zusammenfassen und hoffe das wir zu einer Meinung kommen werden.
in der aktuellen Politischen Sommerpause bis Anfang September werde auch ich hier eher weniger schreiben. Außer um eve. ein zu großes Sommerloch etwas zu füllen, dann aber Anlass bezogen..
Bis dahin werde ich zumindest 6 Wochen lokalpolitisch ein wenig kürzer treten.
Wer dennoch meinen Schreibstil sehr liebt und auch des Englischen mächtig ist, kann ich den Blog des diesjährigen Global Economic Symposiums näher legen: Dort werde ich bis zum Gipfel Mitte Oktober jetzt regelmäßig schreiben, um bereits im Vorfeld für die diskutierten Themen zu werben oder Meinungen dazu einzuholen. Alle sind herzlich eingeladen dort zu lesen und auch gerne zu kommentieren!
Mein erster Beitrag beschäftigt sich mit der Finanzkrise und der Rolle der Zentralbanken, die zwischen Inflationskontrolle und Wachstumspolitik/Marktstabilisierung hin- und hergerissen sind. Ihr findet den Beitrag unter http://blog.global-economic-symposium.org/index.php/ecb-between-the-chairs/.
Viel Spaß beim Lesen und schöne Sommerpause,
Florian
------UPDATE-------------------
Da ich jetzt mehrfach gefragt wurde: hier eine "quick dirty" Übersetzung ins Deutsche von obigem Beitrag:
Dieser Artikel beschäftigt sich neben einer kurzen Vorstellung des Autors mit dem Thema: "Die Zukunft der Zentralbanken, Inflationsbekämpfung vs. Finanzstabilität". Das Thema wird als Session auf dem Global Economic Symposium in Rio diskutiert werden, mit der Diskussion hier im Blog sollen weitere Meinungen Eingang finden.
Hallo zusammen! Das hier ist mein erster Blogpost und ich hoffe das noch einige folgen werden. Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 23 Jahre alt und und komme aus Deutschland. Leben und Arbeiten tue ich in Münster. Das ist bereits meine zweite Teilnahme am GES, ich war auch schon letztes Jahr in Kiel dabei und habe darüber gebloggt. Studiert habe ich Betriebswirtschaft, mit Schwerpunkt Marketing und Finance. Schwerpunktthemen auf dem GES 2012 werden Bildung und Volkswirtschaft sein, daneben werde ich auch über Entwicklungen im Internet und Social Media schreiben. Ich hoffe das ihr meine Texte mögen werdet und euch auch mit Kommentaren beteiligt.
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Ich möchte mit einem sehr aktuellen Thema starten, besonders für Europa:
Schuldenkrise / Bankenkrise / Staatenkrise
Im Moment spüren die Europäischen Regierungen die Brutalität des Markts. Es gibt kaum Abnehmer für neue Staatsanleihen und die Zinsen sind für Länder wie Spanien und Italien bei 6-7 %, für Portugal, Irland und Griechenland ungleich höher. Unsere Kanzlerin wird in Europa als Madame NO verschrien, die die Wünsche der Südeuropäischen Staaten, die für eine expansive Fiskalpolitik nach Vorbild der FED mit dem Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank plädieren, abschmettert. Sie weiß dabei die solide wirtschaftenden Staaten aus dem Norden an ihrer Seite. Mitten drin ist die EZB, hin und hergerissen zwischen
- dem alleinigen Oberziel, die Inflation zu bekämpfen oder
- dem Versorgen von Banken und Wirtschaft mit günstigen Krediten, um eine Depression abzuwenden
Zuletzt hat Europa beides versucht. Zuerst mit dem Schuldenschnitt für Griechenland und den Rettungspaketen für Portugal und Irland. Spanien und Italien stehen kurz davor, Hilfen zu erhalten, was die Zinsen wieder stehen lässt. Um zu vermeiden das die EZB entgegen ihres Grundauftrages in die direkte Staatenfinanzierung einsteigen musste, wurde der Europäische Stabilitäsmechanismus ESM gegründet. Dieser hat aber leider nicht genug Power, selbst wenn er durch das deutsche Verfassungsgericht letztendlich genehmigt werden würde. Schon jetzt ruft Griechenland nach mehr Zeit für die Sparmaßnahmen, versucht gleichzeitig aber nicht mal anzufangen zu sparen. Alles in allem: ein Desaster!
Die Frage ist: Sollte Europa die aktuellen Zinsen akzeptieren oder nicht? Sind die Zinssätze Ausdruck von Marktversagen oder schlicht die einfache Realität und angemessen? Und zuletzt: Sollte die Europäische Zentralbank ihren Fokus von der Inflationsbekämpfung abwenden und zunächst nur sicherstellen, dass das Finanzsystem und die Wirtschaft in Europa nicht kollabiert?
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Wie empfindest du die aktuelle Situation?
Handelt es sich um Markt- oder um Regierungsversagen?
Wer kontrolliert die Zentralbanken, wenn Sie vermehrt politisch agieren und die Märkte steuern?
Ich werde eure Anregungen später hier im Blog auflisten, zusammenfassen und hoffe das wir zu einer Meinung kommen werden.
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