Donnerstag, 2. Februar 2012

Wirtschaftsgespräche / Unternehmerpreis / Gartencenter

Gestern Abend war ich im Klutenseebad in Lüdinghausen, um an den Lüdinghauser Wirtschaftsgesprächen teilzunehmen. Die Stadt Lüdinghausen organisiert in regelmäßigen Abständen diese Veranstaltungen, um den Kontakt zwischen und innerhalb von Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu fördern.

Uwe Ploch; Quelle:
Nachdem im vergangen Jahr als Ehrengast und Sprecherin Bettina Schausten, gebürtige Lüdinghauserin und Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios, zu Gast war, beehrte uns dieses Jahr Uwe Ploch, Kanzler der Fern-Hochschule Hamburg mit einem kurzen Vortrag. Als zusätzliches "Highlight" wurde der 2. Lüdinghauser Unternehmerpreis verliehen.
Wie der interessierte Leser bereits dem kurzen Bericht in den Westfälischen Nachrichten entnehmen konnte, ist das Unternehmen Geiping aus dem Wettbewerb siegreich hervorgegangen. Ein Team von Studenten der Fachhochschule Gelsenkirchen unter Leitung von Prof. Dr. Heide haben zuvor alle Firmen, die sich beworben hatten, eingehend analysiert, bewertet und anschließend den Sieger gekürt.

Der Vortrag von Herrn Ploch mit dem Thema: "Das Fernstudium als Instrument der betrieblichen Weiterqualifizierung" ging auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt und die steigende Bedeutung von Bildung und Hochschulbildung für Arbeitnehmer aber auch Arbeitgeber ein. Insbesondere die Verknüpfung von Fernstudium und Ausbildung stelle eine attraktive Chance dar, potentiellen Auszubildenden die Wahl - Ausbildung oder Studium - deutlich zu erleichtern. Das Thema des Vortrags hätte insgesamt aber leider mehr hergegeben, als Herr Ploch daraus machte.

Das Gartencenter - es lebt (noch) ...

Bürgermeister Richard Borgmann ging in seiner Rede auf die vielen Gewerbeansiedlungen / -Erweiterungen der letzten Jahre ein und attestierte eine gute Entwicklung. Sowohl die Anzahl der Firmen als auch die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs sei um 15% / 8% gestiegen. Das belege die Qualität von Lüdinghausen als Wirtschaftsstandort.
Zugleich warnte der Bürgermeister aber auch vor dem verheerenden Signal der jüngsten Entwicklungen in der Steverstadt. Aus seiner Sicht ist die überraschende Ablehnung des Gartencenters an der alten Tongrube Pilgrim nicht nur eine verpasste Chance, sondern auch Warnung an andere potentielle Investoren, die nun ein investitionsfeindliches Klima vermuten würden. Ähnlich wie jetzt das Gartencenter ist auch die Tankstelle am Rohrkamp durch die Politik zuletzt verhindert worden.
"Wenn die nicht zu uns kommen, siedeln sich die Firmen in den Nachbarstädten an; Selm, Dülmen, Senden und Olfen, dass ist knallharte Standortpolitik!", so Bürgermeister Borgmann. Er betonte dass er angesichts von Signalen aus Teilen der Bürgerschaft, der Ortsunion Seppenrade (CDU) und der UWG, weiter die Ansiedlung von Florapark anstrebe.





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